Lasst uns kurz einen Ausflug in die Natur unternehmen.
Wie alle anderen Baumarten nimmt die Palme ihre Feuchtigkeit durch die Wurzeln aus der Erde auf. Aber der Saft steigt nicht außen zwischen Rinde und Holz hoch und von da in die Äste und Zweige wie bei den meisten anderen Bäumen, sondern in der Palme steigt der Saft in der Mitte hoch.
Die meisten Bäume kann man dadurch zerstören, dass man ringsherum am Stamm einen schmalen Streifen Rinde entfernt. Das Leben der Palme jedoch liegt nicht so dicht unter der Oberfläche und wird durch eine Verletzung der äußeren Schicht nicht betroffen. Um eine Palme zu vernichten, muss man sie ganz umhauen.
Für uns Christen trifft das genauso zu. In der Bibel lesen wir dazu die Worte: “Mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden” (Röm. 10,10). Ein christlicher Mensch wird in seinem Leben nicht von dem geschwächt, was um ihn herum vorgeht; denn er bekommt Leben und Kraft durch den Heiligen Geist, der in ihm wohnt.
Wie oft tragen Menschen Dinge an uns heran, die uns aus der Bahn werfen könnten. Ungerechtfertigte Kritiken, Lügen, Kränkungen, ja auch Bemerkungen über den christlichen Glauben und Spott über christliche Gemeinschaft.
Auch wenn wir ein dickes Fell haben, hinterlassen solche Angriffe Spuren. Aber genau wie im Fall der Palme, können sie uns nicht in unseren Grundfesten erschüttern.
Durch den Heiligen Geist, der an Pfingsten auf die Jünger Jesu ausgegossen wurde (Apg 2,1-36) und der auch heute in jedem Christen wirkt, sind wir angeschlossen an Gottes unerschöpfliche Kraft. Was für ein wunderbares Geschenk. Gott ist mit uns. Durch dick und dünn.
In dieser Gewissheit wünsche ich euch allen ein frohes und gesegnetes Pfingstfest.
Hallo Frau Proehl,
ein schöner Vergleich mit der Palme. Im Sinne Jesu ist es ja sogar so, dass böswillige Anfeindungen um seines Namens willen, unsere Identität in Christus stärken und fördern. Ja, selbst das Fällen der Palme (Passion) dient im Sinne Jesu dazu, Authentizität und geistige Identiät zu gewinnen, da der geistige Mensch sich über das Innere definiert und eben dadurch in ausnahmslos allen Dingen Förderung erfährt, insbesondere in den leidvollen und beschwerlichen:
"Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und euch das Ärgste nachsagen um meinetwillen und dabei lügen." Mat 5,11
"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind." Röm 8,28
In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich aus dem sommerlichen Dresden
Elmar Vogel
https://christophilos.de
Hallo Herr Vogel,
vielen Dank für die Ergänzung.
Grüße aus dem Havelland.